Beiträge mit Tag ‘HC-Gesundheits-System-Optimierung’

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Von der Ärzte-Schwemme zum Ärzte-Mangel!

Eine Entwicklung, die zum großen – vermeidbaren – Problem für unsere Gesundheitsversorgung geworden ist!

Seit Ende der 1980-iger Jahre, als das Wort „Ärzteschwemme“ noch die Runde machte, beobachte ich diese Entwicklung und deren Folgen aus verschiedenen Blickwinkeln:
Als Begleiter von Patienten und selbst als Patient und Kunde, als Berater/Coach und Gutachter/Experte in wirtschaftlichen und administrativen sowie in organisatorischen und informations-technischen Fragen des Gesundheitswesens. Meine praktische Erfahrung und Expertise habe ich in über 600 medizinischen Einrichtungen – von der Hausarzt-Praxis bis zur Uni-Klinik – gewonnen, deren Innenleben ich gesehen, gehört und gefühlt habe.

Dabei gewann ich tiefe Einblicke in die Leistungsprozesse und Kostenstrukturen der verschiedenen medizinischen Fachgebiete sowie in die Erwartungen und Verhaltensweisen von Leistungserbringern, -beziehern und -bezahlern. Aus diesem praktischen Erfahrungsschatz – gepaart mit theoretischem Wissen aus der modernen, verhaltens-wissenschaftlichen Betriebswirtschafts- und Management-Lehre sowie aus der klassisch-dialektischen Philosophie zur Problem-Lösung- und -Vermeidungs habe ich mich immer wieder auch als Ideenlieferant zur Verbesserung der Gesundheitswirtschaft betätigt.

Die von mir entwickelten Konzeptionen und Lösungsvorschläge haben mehrfach bewiesen, dass sie geeignet sind, gravierende Schwächen zu beseitigen oder spürbar abzuschwächen und entsscheidende Stärken unseres Gesundheitssystems zu erhalten und zu stärken.

Dazu später mehr in Folgebeiträgen. Hier geht es zunächst um sog. Allgemeine, stukturierte Problemlösungs-Methoden und -Techniken (generel problem solving), die in der Vergangenheit zu wenig beachtet und angewendet worden sind:

Zuerst sei hierzu Albert Einstein zweimal sinngemäß zitiert.
„Eine sorgfältige Problem-Analyse ist oft schon die halbe Problemlösung“!
Die Probleme unserer Zeit können nicht mit den Denkweisen gelöst werden, die zu diesen Problemen geführt haben.
Näheres erfahren Sie im meinem BLOG-Beitrag dazu.

Des weiteren sollten die Gesundheits-System-Verantwortlichen – wie auch aus der Medizin sattsam bekannt – nicht nur an den Symptomen herum kurieren, sondern den Ursachen einer Entwicklung auf den Grund gehen, diese objektiv und ideologiefrei, methodisch korrekt, am besten interdisziplinär, aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren und dann geplant und systematisch beseitigen.

Gerade die in den letzten Jahrzehnten entwickelten, innovativen Verfahren aus der o.g mikro-ökonomischen Lehre, die bei anderen wichtigen Wirtschaftssektoren mit großem, strategischen Veränderungsbedarf erfolgreich zum Einsatz gekommen sind, wurden im größten Sektor „Gesundheitswirtschaft“ bislang weitgehend ignoriert.

Um welche Einzeldisziplinen und Methoden es sich dabei handelt und was mit denen anders und besser gemacht werden kann, wird hier nur stichwortartig erwähnt und in Folgebeiträgen näher ausgeführt:

Systemtheorie und (Wirtschaft-) Kybernetik, Management- und Organisationstheorie sowie Informations- und Entscheidungstheorie.

Zu der Letzteren gehört auch die sog. Anreiz-/Beitragstheorie, mit der ich mich – u.a. in meiner Diplom-Arbeit – intensiv befasst habe. Deren Erkenntnisse passen hervorragend zur Lösung des aktuellen Problems „Ärztemangel“.

Die Kurzformel dazu heißt: T = A > B,
d.h. ein Individuum entscheidet sich nur dann/so lange für die Teilnahme an einer Organisation/einem System, wenn/wie die Anreize daraus größer sind als die Beiträge. Beide umfassen wesentlich mehr als nur monetäre Größen.

Dies und Weiteres ist Gegenstand dieser BLOG-Serie. Im nächsten Beitrag wird gezeigt, wie mit einer anderen Herangehensweise das akute Problem „Fachkräfte-Mangel bei Ärzten u.a. Leistungserbringern“ zu analysieren und zu lösen bzw. abzumildern ist.

Wollen Sie mehr dazu hören, z. B. nähere Erläuterungen von Begriffen/Zusammenhängen,
Gründen/Ursachen, warum, was sinnvoll/notwendig ist, Empfehlungen/Vorschläge/Anleitungen usw.,
dann fordern Sie hier – b.a.w. kostenlos – unsere Detail-Version zu diesem BLOG-Beitrag an.

Siehe auch weitere BLOG-Beiträge unter den Schlagworten (tag’s) HC-Gesundheits-System-Optimierung und Neues Vergütungs-Modell.

Kein Gesundheits-System ist so gut,
dass es nicht noch besser werden kann!

Das trifft zweifellos auch auf unser deutsches Gesundheits-System zu,
das im internationalen Vergleich zu den Besten – aber auch zu den Teuersten gehört!

Auf der einen Seite: Hochleistungsmedizin mit

  • aufwendiger, aber auch sehr anspruchsvoller und hervorragender Ausbildung,
  • qualifizierter und intensiver ärztlicher und sonstiger medizinischer Leistungserbringung,
  • vielen Innovationen aus Diagnostik, Pharmakologie, Medizin- und Informations-Technik.

Auf der anderen Seite: Offensichtliche Schwachstellen und Fehlentwicklungen mit

  • falschen Anreizen, die unnötig viel Geld kosten, wenig Nutzen stiften und als „Dauerbaustellen“ viel Ärger, Projekt- und Investitions-Stau’s produzieren,
  • zuviel Reglementierung, Bürokratie und Verwaltungs-Aufwand.
 „Es ist nicht gesagt, dass es besser wird wenn es anders wird – wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden! (Lichtenberg)
Die Probleme im unserem Gesundheitswesen können nicht mit den Denk-Weisen gelöst werden, die zu diesen Problemen geführt haben.

Deshalb sind jetzt – am Beginn des sog. 6. Kontratieff-Zyklus – andere,
zukunfts-gerechte Ziele zu setzen, kreative Strategien zu entwickeln und gangbare Wege zu beschreiten.

Die generelle Leitlinie dabei heißt

  • die Stärken des Systems stärken, ausbauen, weiterentwickeln und um Neue ergänzen,
  • die Schwächen des Systems schwächen, abbauen, zurückdrängen oder ganz beseitigen.

Die ersten Strategie-Empfehlungen des Verfassers – in diesem Einführungs-Kurz-Beitrag – lauten:

  • Mehr konzeptionell-strategisches Denken und Planen – nicht immer nur „in Macher-Manier“, taktisch, operativ vorgehen, ad-hoc entscheiden und hektisch, unter Zeitdruck, nur reagieren.
  • Planungszeit (Faktor 1) verdoppeln, Ausführungszeit (Faktor 10) halbieren. Rechtzeitig starten!
  • Den anerkannten und bewährten wissenschafts-theoretischen Grundsatz
    deskriptiv vor normativ“ besser beachten! – D. h. zuerst die IST-Analyse und -Beschreibung, erst dann kann – auf solider Grundlage, qualitativ hochwertig – eine normative SOLL-Konzeption entwickelt werden.

Nähere Details, Erläuterungen und praktische Beispiele

zu dem vorstehenden Beitrag (Kurzversion) können Sie per E-Mail bei uns anfordern.

Weitere Beiträge und Empfehlungen zu dieser BLOG-Kategorie „Gesundheits-System-Optimierung“ erscheinen demnächst, in loser Reihenfolge.

gez Otto Henker